Marion Vogt-Wolfinger, die Vielseitige

Marion Vogt-Wolfinger, die enbenso sympathische wie vielseitig engagierte Tierliebhaberin aus Balzers/FL
Marion Vogt-Wolfinger, die enbenso sympathische wie vielseitig engagierte Tierliebhaberin aus Balzers/FL

Marion, wie bist du zu den Kaninchen und speziell zu den Englischschecken gekommen?

Schon mein Grossvater Hans Wolfinger war Englischschecken-Züchter. Und wir hatten bei uns zu Hause einen kleinen Stall mit 15 Tieren von ihm. Als mein Grossvater im Jahr 1999 plötzlich verstarb, übernahm mein Vater seine Zucht. Und wir hatten nicht mehr nur ein paar Hasen, sondern 100 Stallungen voller Englischschecken. Von da an habe ich das meiste von meinem Papa gelernt oder mitbekommen. Das Englischschecken-Gen steckt also schon seit Kindesbeinen in mir…

Du bist das jüngste aktive Mitglied der Gruppe Ost. Seit wann bist du dabei und wie fühlst du dich in der Gruppe?

Ich bin seit 2003 Mitglied in der Gruppe Ost. Ich fühle mich sehr wohl im Klub. Der Umgang miteinander ist sehr familiär und kollegial.

An welche Ausstellungserfolge erinnerst du dich am liebsten?

Ich könnte jetzt den einen oder anderen Rassensiegertitel nennen, welchen ich gewonnen habe. Aber eigentlich kommt es mir primär nicht auf Titel und Erfolge drauf an. Ich erinnere mich viel lieber an einzelne Tiere oder schöne Momente. Es geht mir um vitale, gesunde, ruhige Tiere. Die Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters.

Hast du auch sonst eine spezielle Geschichte mit deinen Englisch Schecken erlebt?

Hmmm… eine spezielle Geschichte fällt mir nicht grad ein.

Du bist auch im OV Balzers aktiv tätig, und zwar im Vorstand, zuerst als Kaninchenobfrau und Nachwuchsbetreuerin und nun als Aktuarin und Vizepräsidentin. Was gibt dir die Kraft für diesen besonderen Einsatz für die Kleintierzucht?

Zum einen möchte dem OV Balzers etwas zurückgeben und zum anderen möchte ich mich im Verein einbringen. Ich konnte schon viel vom OV Balzers profitieren, sei es im Stall oder bei meiner Obmännerprüfung. Und nun kann ich dem Verein meine Ideen und Zeit schenken. Mir ist es wichtig, dass der Verein weiterhin eine wichtige Rolle im Dorf spielt. Es geht nicht nur um Hasenzucht sondern auch um Natur- und Vogelschutz und Vereinsleben, Kollegialität – eben ein Hobby, das verbindet.

Wenn du mit deinen Kollegeninnen und Kollegen ausserhalb des Klubs redest, was interessiert sie am meisten an der Kaninchenzucht?

Mein Umfeld interessiert sich vor allem für die Tiere, natürlich speziell die Jungtiere. Sie werden dann fleissig besucht und gestreichelt. Das sind immer schöne Begegnungen in Stall.

Hast du eine Idee, wie unser Klub interessanter für junge Züchter und neue Mitglieder werden könnte?

Ich denke, dass es schwierig ist als Klub neue Mitglieder zu bekommen. Da die Klubs ja nur rassenspezifisch Züchter ansprechen. Viele haben aber nicht die Möglichkeit (zeitlich, platzmässig,..) im grossen Stil zu züchten – und dann sehe ich die Mitgliedschaft eher in einem lokalen Verein. Wenn Vereine und Klubs gute Kontakte pflegen, dann kommt vielleicht das eine oder andere Vereinsmitglied in den Klub.

Vielen Dank, Marion, für deine offenen und sehr starken Gedanken!